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Expertentipps zum Online-Erfolg

Künstliche Intelligenz und E-Commerce - ein Duo mit Potenzial

LESEZEIT : 7MIN

Didier Mayeur - Oxatis

 02 Januar 2020

DIDIER MAYEUR

Oxatis E-Commerce Experte

"Leidenschaftlich interessiert an kognitiver und experimenteller Psychologie, beruflich tätig in Webmarketing und Kommunikationsberatung und Doktor in Informationswissenschaften sehe ich mich in erster Linie als E-Commerce Triathlet!"

Als unumgängliches Thema der Neuzeit wird künstliche Intelligenz zum universellen Thema. Ein Großteil der ökonomischen Akteure hat sich mit der Materie befasst, und der E-Commerce macht hiervon selbstverständlich keine Ausnahme.

Ohne jedoch zu Tief in die extrem komplexe Welt der Algorithmen einzutreten, kann bereits eine konkrete und praktisch nützliche Realität an vielzähligen Technologischen Lösungen abgegrenzt werden, die auf dem Prinzip künstlicher Intelligenz beruhen. Diese Lösungen, die breit zugänglich sind und als solche von kleinen und mittleren Unternehmen genutzt werden, gestatten letzteren die bedeutende Steigerung Ihrer Online-Umsätze dank einer Hyperpersonalisierung des Angebots, die in erster Linie auf eine immer bessere User Experience abzielt. Künstliche Intelligenz ist so im Dienste der Internet-User tätig, die Ihrerseits Ihre gesteigerte Zufriedenheit mit höherem Engagement und besseren Verkaufszahlen ausdrücken. Sehen wir uns diese Zusammenhänge etwas genauer an. 

Künstliche Intelligenz im Dienste der KMU


Entmystifizierung der künstlichen Intelligenz 

Est steht fest: Die öffentliche Meinung zu künstlicher Intelligenz ist überwiegend negativ, und die Details sind of unzureichend verstanden. Der Begriff der künstlichen Intelligenz selbst hat bereits unzählige endlose Debatten nach sich gezogen, und das Stichwort "künstlich" stiftet Verwirrung in seinem Bezug auf die technologischen Aspekte. Wir möchten in diesem Spannungsfeld keine Partei ergreifen, und ganz im Gegenteil hierzu einen pragramtisch orientierten Ansatz vorschlagen, in dem wir uns auf praktische und bereits heute relevante Anwendungen dieses Themas für den Bereich E-Commerce konzentrieren. 

Anstelle uns also auf den Begriff der künstlichen Intelligenz zu begrenzen, ziehen wir es vor, von Big Data und Algorithmen zu sprechen. Wenn wir Algorithmen erwähnen, ist dies im Sinne statistischer Modelle gemeint. KI wird in diesem Zusammenhang zu einem Mittel zur Erstellung von Vorhersagen basierend auf rationneller Basis und mit deutlich höherer Zuverlässigkeit als sie seitens eines individuell handelnden Menschen erzielt werden könnte, dessen kognitive Kapazität ihre natürlichen Grenzen kennt. 

Diesen Ansatz haben wir auch in unserem Webinar des vergangenen Jahres verfolgt, in dem wir auf auf Yann Le Cun, den Facebook Vorstand für Künstliche Intelligenz verwiesen, welcher KI als « die Gesamtheit der Technologien die Maschinen das Abhandeln von Aufgaben und die Lösung von Problemen gestattet, die normalerweise Menschen vorbehalten sind » definiert.

In anderen Worten zeigt sich KI also als eine Art Technologie auf diese wir uns mathematisch stützen können um unsere menschlichen und technischen Grenzen zu sprengen und so immer besser in der Vorhersage und in der Antizipation unserer täglichen Problemstellungen zu werden, was aus unserer Perspektive eine enorme Chance zur deutlichen Verbesserung des Online Handels bedeutet. 

Wie der letzte Bericht der KPMG unterstreicht, ist "künstliche Intelligenz im E-Commerce heute kein futuristisches Konzept mehr sondern vielmehr ein praktisches Anwendungsfeld dessen sich die Online-Händler deutlich bewusst sind. »

Denn die Akteure des E-Commerce haben sehr konkrete Fragestellungen: welche Mittel können eingesetzt werden, um Suggestiv-Verkäufe zu Optimieren? Wie können Tests auf der eigenen E-Commerce Website möglichst effizient konzipiert und durchgeführt werden? Wie können Preise über die Gesamtheit der Webmarketing-Kanäle hinweg effizient verwaltet werden wenn die Datenströme mehrere Tausende Artikelreferenzen enthalten? Wie kann die Platzierung Ihres Katalogs auf Marktplätzen mittels Synchronisationsprozessen optimiert werden? Und welche Möglichkeiten bestehen, die zeitfressenden Arbeitswege der natürlichen Suchmaschinenoptimierung möglichst kurz und effizient zu halten?

Kurz gesagt, wie werden Algorithmen Ihnen die feinfühlige Anpassung Ihres Angebots entsprechend der Nachfragen Ihrer verschiedenen Zielgruppen gestatten?


Diese zentralen Fragestellungen werden wir im Folgenden innerhalb von drei verschiedenen Kapiteln angehen: 

. im ersten Kapitel sehen wir wie KI sich in eine E-Commerce Seite integrieren lässt, um hier die User Experience zu optimieren, und dabei enorme Zeitgewinne für die Internet-User zu erzielen. 

. im zweiten Kapitel erfahren wir wie künstliche Intelligenz zur Verbesserung der Effizienz der eingesetzten Werbemittel genutzt werden kann, und bei dieser Gelegenheit einen gezielten Blick auf das bei Google eingesetzte Machine Learning werfen. 

. im dritten Kapitel schließlich wird die Bilanz der neu verfügbaren algorithmischen Lösungen gezogen, die uns gestatten Datenströme zu Marktplätzen oder Webmarketing-Kanälen zu automatisieren und dabei gleichzeitig die Marktbestpreise aus Benchmark aller vergleichbaren Artikel in Echtzeit anzupassen und - entsprechend der gewünschten Vertriebs-Performance - anzuzeigen. 


IA & UX - hyperpersonalisierte Einkaufserfahrungen für immer bessere online Umsätze

a) Die Suchergebnisse der Online-Shop Besucher optimieren

Online Händler sind stets auf der Suche nach der besten Einkaufserfahrung für die Besucher Ihres Online-Shop, die letzteren gestatten muss, die Produkte die den Erwartungen am meisten entgegenkommen am schnellsten zu finden.

Nehmen wir ein anschauliches Beispiel: Eine Kundin der E-Commerce Seite des Herstellers von Schuhen für urbane Entdecker PATAUGAS möchte ein neues Paar Schuhe finden. In diesem Stadium ihrer Produktsuche wünscht die potenzielle Kundin zunächst eine Suche nach dem Farbwert, da dies die erste Variable ist die feststeht. Sie wird also natürlicherweise den Begriff 'Schwarz' in die Suchleiste der Seite eingeben. Darauf basierend wird die integrierte Suchmaschine automatisch eine Serie an Produkten vorschlagen. 

IA et E-Commerce : application sur le moteur de recherche (Site Pataugas créé avec la solution Oxatis)

Soweit können einige Leser dazu angehalten sein, nichts außergewöhnliches festzustellen, und sich Fragen, welchen Bezug zur künstlichen Intelligenz und zur Funktionsweise der Algorithmen dieses Beispiel bietet…

Genau an dieser Stelle muss aber die subtile Funktionsweise des Systems beachtet werden. Tatsächlich nutzt die Suchleiste hier eine Algorithmus-gestützte Lösung (Doofinder) dessen hintanstehender Prozess relevante Produkte anzeigt, ohne dass der Nutzer seine Suche bestätigen muss. Dies gestattet dem Algorithmus vom Verhalten der Nutzer zu lernen und sich dabei immer besser an die Anfragen letzterer anzupassen und so wiederum deren gesamte Einkaufserfahrung zu optimieren. Es handelt sich um ein äußerst leistungsfähiges Mittel welches schnell und intuitif arbeitet um den Internet-Usern das Produkt welches Ihren Erwartungen am ehesten entspricht nahezubringen - denn dem System ist es gelungen, zu "verstehen", welche Art an Produkten diese Kundin am ehesten interessieren könnte.

Ein anderes Beispiel ist die Seite E-Liquide.fr, auf der diese Suchfunktion ebenfalls implementiert wurde, und die heute zu den nationalen Marktführern im Bereich von E-Liquids für E-Zigaretten zählt. Die Ergebnisse lassen nicht auf sich warten: Laut dem Marketing Direktor Julien Goldrach führen 70% der seitens der Besucher durchgeführten Anfragen zum Klick auf einen Artikel, was wiederum eine Konversionsrate von mehr als 15% zur Folge hat! 

b) Algorithmen für Empfehlungen: Verbessern Sie die Suggestiv-Verkaufsfunktionen

Alle Internetnutzer die sich häufiger auf Amazon begeben haben es bemerkt: Dass die Seite einen echten suggestiven Effekt auswirkt, der den Besucher beim kauf orientiert oder "berät" indem angezeigt wird, das « die Kunden die diesen Artikel suchen auch jene Produkte konsultiert oder gekauft haben… ». Diese Empfehlungen sind oft besonders zutreffend, da sie nicht nur wie angezeigt abhängig von den Produktsuchen, sondern auch abhängig vom Profil des Internetnutzers erstellt werden.

Die gute Neuigkeit ist, dass diese Art von Technologie nicht exklusiv den Giganten des E-Commerce und dem Online-Handels-Monopolisten Amazon vorbehalten ist. Online-Händler aller Unternehmensgrößen haben heute durchaus Zugang zu dieser Art algorithmus und können so dieselbe Suggestiv-Verkaufsfunktion auch ihren Besuchern und potenziellen Kunden zur Verfügung stellen, um deren Einkaufserfahrung noch persönlicher zu machen. So hat es beispielsweise ein Lederschmuck-Onlinehändler gemacht und hierzu die Lösung Target2Sell implementiert, deren Funktionsweise auf genau demselben Prinzip basiert:

IA et E-Commerce : application sur les ventes suggestives (Site Decocuir créé avec la solution Oxatis)

Die hier angezeigten empfohlenen Artikel sind entsprechend des Besuchers personalisiert. Der Verwalter dieser E-Commerce Website kann somit zur gleichen Zeit komplementäre Artikel hervorheben, deren Relevanz in der vertriebsstrategischen Logik oder sogar in der eigenen Erfahrung beruhen kann. (cf. articles complémentaires - ergänzende Artikel, am Seitenende des obenstehenden Beispiels) und sich dabei auf einen Suggestions-Algorithmus stützen, der zudem Produkte aus vorhergehenden Besuchen desselben Internet-Users und sogar seine allgemeinen Vorlieben aus vergangenen Bestellungen hervorheben wird. (cf. « Nos recommandations - unsere Empfehlungen »).

c) Prädiktive Testfunktion - Künstliche Intelligenz gestattet Multi-Device-Tests

Eine E-Commerce Internetseite enthält eine Vielzahl an Elementen die die Wahrnehmung der angezeigten Inhalte seitens der Besucher beeinflussen, und so das Verhalten letzterer bestimmen. 

Werfen wir gemeinsam einen Blick auf eine der Seiten des Online-Shops des Gartenbedarf- und Pflanzenhändlers Willemse. Wenn wir diese Seite als Beispiel heranziehen, so ist es zum einen da Sie seit mehreren Jahren in der Top 100 Bestenliste der leistungsfähigsten nationalen E-Commerce Seiten des Journals Capital.fr gelistet ist - zum anderen, und vor allem aber, da die Verwalter dieses Online-Shops eingefleischte Nutzer der Lösung AB Tasty sind (eine Software-as-a-Service Lösung die darauf abzielt, die User Experience mit A/B Tests zu optimieren. 

IA et E-Commerce : application sur les tests A/B (Site Willemse créé avec la solution Oxatis)

Wie kann man auf dieser Seite erkennen ob die Schaltfläche für Kauf und Ablage in den Warenkorb die bestgeeignete Farbe trägt? Und ob die Anzahl der auf einer Seite angebotenen Produkte angemessen ist? Ob die Oberfläche, die zur Platzierung der vertrauensschaffenden Elemente vorgesehen ist ausreicht um dem Besucher die Seriösität des Unternehmens zu vermitteln?

Um rasch zu einer objektiven Entscheidung zu gelangen fällt die Entscheidung leicht: Die Implementierung sukzessiver A/B Tests zeigt die unterschiedliche Anzeige derselben Seite auf verschiedenen Oberflächen. Aber A/B Tests müssen methodisch geplant und durchgeführt werden, indem jeweils nur eine Variable in der Darstellung isoliert und geändert wird. Das heißt, um ein Verhalten auf einer abhängigen Variable messen zu können (wie beispielsweise die Klickrate auf die Einkaufs-Schaltfläche), muss dieses Verhalten ausschließlich von einer einzigen unabhängigen Variable abhängig sein (der Farbe der Schaltfläche zum Beispiel).

In anderen Worten und noch anschaulicher gesagt, können Sie niemals mehrere Dinge gleichzeitig mit einem einzelnen A/B Test prüfen, da Sie sonst niemals sicher sein können, genau auf welche Variable die Effekte die Sie beobachten zurückzuführen sind. 

A/B Tests sind also sinnvoll, aber es wird schnell klar, dass Sie unter enormer Präzision iterativ und einer nach dem anderen durchgeführt werden müssen, um jede der isolierten Variablen zu testen - ein Vorgang der enormen Zeitaufwand bedeutet. 

Auch hier ist KI in der Lage, mit beeindruckender Effizienz die Kontrolle zu übernehmen. Eine Lösung wie AB Tasty wird es gestatten, eine neue Art von Multi-Variablen-Tests zu implementieren. Der Hauptvorteil gegenüber A/B Tests ist hierbei dass bei dieser Art von Test mehrere Variablen auf einmal getestet werden können (beispielsweise die Farbe einer Schaltfläche, ein Slogan, ein bestimmter Bildinhalt) und dies auf verschiedenen Seiten. Der Algorithmus wird - anstelle auf statistischen Analysen beruhend manuelle retrospektive Änderungen vorzunehmen - die Besucherzahlen eigenhändig dort hin steuern, wo die besten Ergebnisse erzielt werden.  

IA et E-Commerce : tests prédictifs

Im obigen Beispiel beobachten wir dass die Platzierung eines prädiktiven Tests eine Steigerung der Konversionsrate um 30% gestattet - vergleichsweise zu den Ergebnissen eines klassischen A/B-Tests. 

Entgegengesetzt herkömmlicher Meinungen ist es nicht notwendig, eine besonders große Anzahl an Testpersonen zu involvieren um zu statistisch signifikanten Resultaten zu gelangen (50 bis 100 Internetnutzer deren Verhalten in verschiedenen Experimentellen Auslegungen beobachtet wird können ausreichend sein). Der Algorithmus kann also schnell dazulernen und der für die Website Verantwortliche kann die Versuchsprozesse beschleunigen und vermehren. 

Von User Experience zu CX… 

Die personalisierung der E-Commerce Seiten dank künstlicher Intelligenz wird erlauben, langsam von der Optimisierung der User Experience (UX) zur Optimisierung der gesamten Einkaufserfahrung oder Kundenerfahrung (CX) zu gelangen. 

Anders gesagt wird die Fusion von KI und E-Commerce zur Folge haben, dass soviele Versionen einer E-Commerce Website existieren werden wie es Besucher derselben Seite gibt. Die Unterschiede werden subtil und eventuell kaum feststellbar sein, aber ihre Platzierung wird eine deutliche Verbesserung der Einkaufserfahrung jeden einzelnen Besuchers zur Folge haben, und damit eine Steigerung der Konversionsrate.

Wenn wir uns einen einfachen Vergleich mit dem Stationären Handel gestatten, käme dieses Szenario einem Geschäft gleich, in dem die Regale zur Präsentation der Produkte, aber auch die Anordnung und Ausmaße der verschiedenen Produktbereiche bei jedem Kunden entsprechend seines Geschmacks und seiner Vorlieben anders ausfallen.. was selbstverständlich unmöglich wäre. 

Was gestern im traditionellen Baustein-Universum unmöglich schien wird heute in der Digitalen Welt möglich!

Folgeartikel erscheint in Kürze - bleiben Sie dran. 


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